Key Concepts


Participatory Imagin(eer)ing 

As for imagin(eer)ing, the term develops further the notion of "urban imagineering" (Färber 2018), which describes the professional creation of urban future visions by so-called image-making experts in the fields of urban planning, design and architecture. If urban Imagineering subsumes dominant practices and elitist knowledge, then they are structurally opposed by practices of Imagining. Imagining is practiced by those who also carry out conceptual and imaginative work on urban futures, but whose tacit knowledge is not considered “expertly” under prevailing norms.
As engaged researchers, we question this binary and hierarchizing of knowledges and consider Imagining and Imagineering - interwoven in their complexity and application – as belonging to all actors. Therefore, we propose the term Imagin(eer)ing as hybrid practices and the merging of different expertises and knowledge worlds beyond imposed norms. Through the interdisciplinary study between Design and Anthropology, our goal is to gain a more comprehensive understanding of Participatory Imagin(eer)ing processes, including the visualization of urban futures and social negation during collaborative work.


Der Begriff «urban imagineering»(Färber 2018)beschreibt das professionelle Erstellen von städtischen Zukunftsvisionen durch sogenannte «Expert*innen» der Bildgestaltung im Bereich der Stadtplanung, des Designs und der Architektur. Führt man den Gedanken weiter, dass Imagineering dominante Praktiken und elitäres Wissen umfasst, dann stehen diesem strukturell andere, implizite Praktiken gegenüber, welche sich zunächst als Imagining vereinfacht zusammenfassen lassen. Das Imagining wird praktiziert von denjenigen, die ebenfalls Konzeptions- und Vorstellungsarbeit an urbanen Zukünften leisten, allerdings keine durch vorherrschende Normen ausgewiesenen Expert*innen sind. Durch die entstehende Gegenüberstellung wird diese Art von Bildarbeit missverständlicherweisemit Laienhaftigkeit, fehlender Ernsthaftigkeit und mangelnder Relevanz konnotiert. Diese binäre Opposition möchten wir auflösen um zu einem differenzierten Verständnis von Expertise beizutragen.
Beiden Praktiken, Imagining und Imagineering, möchten wir in ihrer Komplexität und Anwendung verwoben und als allen Akteur*innen zugehörig sehen. Deshalb schlagen wir die Bezeichnung Imagin(eer)ing vor als das Verschmelzen verschiedener Expertisen und Wissenswelten über auferlegte Normvorstellungen hinaus. Unser Ziel ist ein umfassenderes Verständnis für das Erschaffen von städtischen Zukunftsbildern sowie den zugehörigen Aushandlungsprozessen zu erlangen. Entsprechend setzen wir uns mit den methodischen Möglichkeiten in verschiedenen Participatory Imagin(eer)ing Prozessen auseinander.
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